Im Zentrum von Portugal entsteht unser Therapie-, Gesundheits- und Seminarzentrumu.a. Initiatorische Männerarbeit - www.maennerinitiation.eu  

     

Jeden Tag ein neues Foto - Oktober 2011
 

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Mittwoch 02. November 2011
nachts                       9 Grad                      Regen   1 Liter/qm                             
tags                         15 Grad  Wolken und Regen 39 Liter/qm

 

Die Katze der Nachbarn

Das übernächste Nachbargehöft liegt an der Strasse nach Figueiro dos Vinhos - es steht leer.  Zuletzt wurde es von einem älteren Ehepaar bewohnt. Als der Mann vor ca. einem halben Jahr starb ist die Frau zu ihren Kindern gezogen. An den Wochenenden sieht man sie aber öfter, das Haus in Ordnung halten.
Die Katze der Nachbarn ist alleine dageblieben. Sie hält die Stellung. Durfte nicht, oder wollte nicht mit der Frau gehen 

Text + Foto: Walter 

Dienstag 01. November 2011
nachts                       9 Grad                                                
tags                         18 Grad  Sonne, Wolken und Regen 1,5 Liter/qm

Beweisfoto

Dieses Foto habe ich vor ein paar Tagen gemacht und per Email, mit noch einigen anderen Ansichten, an das Finanzamt Nördlingen, Abteilung KFZ-Steuer geschickt.
Das Fa möchte prüfen, ob es sich bei diesem Fahrzeug nicht vielleicht doch um einen PKW handelt - versteuert wird er bisher als LKW. Leergewicht 1850 kg, zulässiges Gesamtgewicht 3080 kg, Anhängelast 2700 kg.
Vor drei Jahren, bevor ich das Pickup zugelassen habe wurde mir die Zulassung als PKW vom Finanzamt verweigert. Ich hätte Interesse daran gehabt, weil die Vollkaskoversicherung günstiger gewesen wäre und wir nicht dem Sonntagsfahrverbot unterlägen, wenn wir einen Hänger ziehen.
Was damals als Ausschlusskriterium für PKW galt, sollte doch jetzt auch gelten. Mehr Ladefläche als Führerhausfläche, 2 Notsitze hinten.. usw
Wir hoffen auf positiven Bescheid, denn als LKW kann das Fahrzeug zollfrei nach Portugal eingeführt werden - viele Tausend EURO Ersparnis.

Text + Foto: Walter 

Montag 31. Oktober 2011
nachts                       5 Grad                                                
tags                         20 Grad  Sonne, gegen Abend leichte Schauer

 

 


Anklopfen

Im Bild zu erkennen ist ein Türklopfer, der in früheren Zeiten sicher viel benutzt wurde, in den letzten Jahren aber nicht mehr bewegt wurde - das Haus steht leer und verlassen
Interessant ist die Anordnung der Hand. Für den Besucher präsentiert sich die Hand im Grunde so, als würde sie quasi von innen heraus, durch die Tür gegen das Türblatt klopfen. 
Die Bewohner das Hauses schlüpfen praktisch in eine halbaktive Rolle - sie klopfen sozusagen bei sich selbst an - bzw lassen durch die Besucher bei sich (selbst) anklopfen.  
Das kann man als Gastfreundschaft interpredieren.  

Text + Foto: Walter 



Gesehen in Pedrogao Grande

Text + Foto: Walter 
Sonntag 30. Oktober 2011
nachts                       1 Grad                                                
tags                         24 Grad  Sonne 


Kleines Monster

Einer der kleinsten Allradfahrzeuge, der SUZUKI SJ, präsentiert sich hier mordsmächtig "gefährlich" und erinnert ein bisschen an die klassischen Monstertrucks in den USA, wobei bei denen das auffälligste Merkmal die übergrossen Räder sind - wovon dieser hier vielleicht noch träumt. Trotzdem ein echter "Hingucker"!

 
Hier in Portugal gehören derart luxuriöse Auffälligkeiten keineswegs zum Alltagsbild.

Samstag 29. Oktober 2011
nachts                       2 Grad                                                
tags                         22 Grad  Sonne 

 

Fassung und Schutz

Heute konnte ich unsere Quelleneinfassung verschliessen. Die vergangenen Tage hatten wir noch die rückwärtige Natursteinmauer hochgezogen und über alle Mauern, eine nach vorne hin, sich neigende, Mauerkrone betoniert. Gestern habe ich dann Rahmen und Gegenrahmen für einen Deckel geschweisst und den Deckelrahmen mit verzinktem Blech vernietet.
Die Grundsteinlegung war vor ziemlich genau neun Monaten - interessante Parallele...
Die Fertigstellung konnte jedoch nicht vor dem Herbst geschehen, weil wir erst noch das "Niedrigwasser" im Sommer abwarten mussten um den genauen Austritspunkt der Quelle ermitteln zu können.
Eigenes Quellwasser ist ein unglaublicher Luxus.

  

Text + Foto: Walter 

Freitag 28. Oktober 2011
nachts                       3 Grad                                                
tags                         20 Grad  Sonne           

 

Kaminfeuer       

Heute im örtlichen Baumarkt (Figueiro dos Vinhos) entdeckt, sofort gekauft und gleich eingebaut...    Schamottesteine!
Den grossen "Designer"-Kaminofen, der im Foyer des Seminarhauses DER KNAUBENHOF stand, haben wir nach Portugal mitgebracht - allerings ohne die schweren Schamottesteine. Heute nun, konnte ich dem wunderbaren Ofen wieder entsprechendes Gewicht verleihen.
Die Wärme, die in den Steinen gespeichert wird, hält viele Stunden an.

Text + Foto: Walter 

Donnerstag 27. Oktober 2011
nachts                     12 Grad                                                Regen   1 Liter/qm
tags                         14 Grad  Bewölkung,                          Regen  10 Liter/qm

 

Steinwesen

Zu den Steinen hat einer gesagt: “Seid menschlich“
Die Steine haben gesagt: “Wir sind noch nicht hart genug“                                                                                    Erich Fried

   

Text + Foto: Walter 

Die "Steinwesen", im Sommer ins trockene Bachbett gebaut bekommen nun kalte Füsse. Und all zu lange wird es auch nicht mehr dauern, dann gehen sie unter und im nächsten Jahr, wenn das Bett des Baches wieder trocknet, ist keine Spur mehr zu sehen von ihnen.
Sicher wird dann eine neue Generation dieser Wesen heranwachsen.

Mittwoch 26. Oktober 2011
nachts                       7 Grad                                                Regen   1 Liter/qm
tags                         14 Grad  Bewölkung,                          Regen  24 Liter/qm


Rauchschwaden...

zogen und ziehen, jetzt am Abend, noch immer durch unser Tal. Was vor einigen Tagen noch völlig fern jeglicher Überlegungen gewesen ist, war heute gefahrlos möglich. Im Dauerregen haben wir einige, im Sommer angelegte Haufen mit Baumabschnitten und Brombeerwurzeln verbrannt. Der Wind, der immer wieder durchs Tal fegte, half dabei das Feuer am Brennen zu halten.

Aus ökölogischer Sicht ist das Verbrennen von organischen "Abfällen" nicht sinnvoll. Jedoch lassen sich so grosse Mengen, wie sie bei der "Grundreinigung" eines Grundstücks entstehen, anders kaum bewältigen. 

 Text + Foto: Walter 

Dienstag 25. Oktober 2011
nachts                       5 Grad                                                Regen   2 Liter/qm
tags                         16 Grad  Sonne, Bewölkung,               Regen   1 Liter/qm

 

Küche - Cozinha

Jetzt, wo es draussen ungemütlicher wird ziehen wir uns wieder mehr in unser kleines Häuschen zurück und machen es uns am warmen Ofen bequem.
Auf dem Bild ist unsere Küchenecke zu sehen. Gäste sind uns willkommen...

 

Text + Foto: Walter 

Montag 24. Oktober 2011
nachts                       9 Grad                                                Regen 31 Liter/qm
tags                         17 Grad  Sonne, Bewölkung,               Regen   3 Liter/qm



42,5 Liter Regen/qm

Das ist die Regenmenge, die in den letzten 24 Stunden auf Goladinha niedergeprasselt ist. 
Rechnet man das auf die 2,5 ha Grundstücksfläche hoch so kommen immerhin 1 062 500 Liter zusammen oder 1.062 Kubikmeter.

Im Vergleich zum Bierausschank des Oktoberfestes 2011  (7,5 Millionen Mass) war die Niederschlagsmenge nur ein siebtel davon.
Allerdings hatten die "Wiesnbesucher auch 17 Tage Zeit diese Mengen die Kehle hinunter zu spülen. Prost!

Text + Foto: Walter 

Sonntag 23. Oktober 2011
nachts                       9 Grad 
tags                         20 Grad  vormittags Sonne, nachmittags Regen 9 Liter/qm

Regen und Sonnenschein

Nach wochenlanger Sonne und entsprechend sommerlichen Temperaturen kam heute der Regen - Wind - Kühle

Gleichzeitig ist aber auf andere Weise ist in Goladinha Sonnenschein zurückgekehrt.
Sanches (so heisst er seit heute), ein sieben Wochen altes männliches Hundebaby ist neuer Mitbewohner und Marcs Weggefährte. 

                                              
Die Mutter von Sanches ist eine reinrassige SERRA DA ESTRELA. 
Diese Hüte-Hund-Rasse ist gutmütig, treu und wachsam.

Text + Foto: Walter 

Samstag 22. Oktober 2011
nachts                                   4 Grad 
tags                                     25 Grad  Sonne und Bewölkung, zeitweise windig

 

 

Öffentliches Telefon

Man sieht sie immer noch - und gar nicht so selten. Die weissen quadratischen Schilder, die in der Mitte einen blauen Punkt haben mit einem weissen Telefonhörer.
Häuser, die so gekennzeichnet sind, hatten oder haben ein öffentliches Telefon. In den Städten sind es meistens die Bars, die diesen Service anbieten. Auf dem flachen Land findet man sie überwiegend an den viel befahrenen Strassen. Ob diese Dienstleistung überhaupt noch in Anspruch genommen wird, darf bezweifelt werden. Im Zeitalter der Mobiltelefone wird ein Festnetzanschluss immer unbedeutender.

Text + Foto: Walter 

Freitag 21. Oktober 2011
nachts                                   4 Grad 
tags                                     26 Grad  Sonne

Olivenernte

Allerorten beginnt nun die Olivenernte. Unter die Bäume werden Netze oder Planen ausgelegt. Die Bäume oder Äste schüttelt man per Hand oder Maschine (Traktor oder motorenbetriebene Handschüttler). Manchmal werden auch ganze Äste abgeschnitten -  unten auf dem Boden werden die Oliven abgestreift.

Hier in Figueiro dos Vinhos hat ein "Olivenbauer" kuzerhand den Gehsteig und die halbe Fahrbahn als Erntefläche mit Planen ausgelegt. Auf ein entsprechendes Warnschild wurde verzichtet - schliesslich ist doch allen klar, dass jetzt die Olivenernte begonnen hat - oder?

Text + Foto: Walter 

Donnerstag 20. Oktober 2011
nachts                                   5 Grad 
tags                                     26 Grad  Sonne

Dachrinnen, bis zum Abwinken

nachdem uns der Wetterbericht nur noch Freitag und Samstag Sonne und trockenes Wetter versprochen hat, habe ich eilens meterweise Dachrinnen, Fallrohre und Zubehör gekauft. 
Wenn uns nun das Augenmass nicht gänzlich verlässt bringen wir die Rinnen und Abläufe so in Position, dass wenn der Regen am Sonntag kommt, auch alles Wasser in die richtige Richtung und Öffnung fliesst.
Nicht das es uns so geht wie dem "Kollegen" vom Vortag.

  Text + Foto: Walter 

Mittwoch 19. Oktober 2011
nachts                                   4 Grad 
tags                                     26 Grad  Sonne

 

 

Knapp daneben

Es gibt Dinge, die sind nicht zu verstehen. So wie die Position dieses Regenwasserfallrohrs. Es trifft nicht in den Bodenablauf.

Auf die kurze Distanz gibt es auch kein paasendes Formstück, was die Not noch wenden könnte.
Das Falllrohr lässt sich auch nicht in Position drücken, weil es mit Rohrschellen an der Hauswand gut befestigt ist.

Es geht einfach daneben!

Gesehen an einer Hausfassade in Torres Novas.

 

  Text + Foto: Walter 

Dienstag 18. Oktober 2011
nachts                                   5 Grad 
tags                                     26 Grad  Sonne, in der Früh Morgenrot

 

 


Unter der Palme

Die freiwillige Feuerwehr präsentiert hier, vor ihrer Zentrale, vermutlich eines ihrer ersten Einsatzfahrzeuge. Wobei es sich nicht um ein Löschfahrzeug handelt sondern um den Wagen des COMANDANTE.
Unter dieser prachtvollen Palme, im Rampenlich der Öffentlichkeit, kann der Oldtimer seinen wohlverdienten Ruhestand geniessen.

Text + Foto: Walter 

Montag 17. Oktober 2011
nachts                                   9 Grad 
tags                                     28 Grad  Sonne, morgens bewölkt

 

Vormittagsmond

Immer wieder eine erlebnisreiche Situation. Die Sonne geht auf und er Mond geht gleichzeitig unter.
Heute war die Sonne längst schon voll tagaktiv - es war 10.00 Uhr - und der Mond war immer noch zu sehen.
Kurios, wie er im strahlend blauen Himmel die Sonne geniesst.

Text + Foto: Walter 

 

Sonntag 16. Oktober 2011
nachts                                 10 Grad 
tags                                     29 Grad  Sonne 

Das Herz schlägt nicht höher, sondern kräftiger

Es gibt Herbst-Astern - o.k. 
Dass es aber anscheinend auch Herbst-Fingerhüte gibt ist uns neu.
Der lebende Beweis wächst auf Goladinha. Es handelt sich garantiert um kein Archivfoto!
Im Frühjahr blühen hier hunderte von diesen wunderschönen Planzen.

Und jetzt im Herbst entdecken wir am Rande unserer Terrasse, die wir täglich bewässern, eine einzige Pflanze.

Der Fingerhut - Digitalis - enthält drei wesentliche Wirkstoffe - sie stärken das Herz, setzen gleichzeitig aber auch die Schlagfrequenz herab.

Text + Foto: Walter 

Samstag 15.Oktober 2011
nachts                                   6 Grad 
tags                                     32 Grad  Sonne 



Text + Fotos: Walter 


Es ist geschafft - der Schuppen ist fertig. Der Herbst kann nun seinen Regen durch die Täler treiben - wir sind bereit - wir bringen vorher alles ins Trockene. 
Freitag 14.Oktober 2011
nachts                                   6 Grad 
tags                                     35 !!! Grad  Sonne - pur -


Quellwasser

Im Bild zu sehen sind unseren neuen Glasflaschen, mit denen wir unser Trinkwasser von der eigenen Quelle holen. Die letzten beide Jahre haben wir Plastikflaschen benutzt. Diese veralgen aber schneller, lassen sich schlechter reinigen und geben die im Plastik befindlichen, sogenannten Weichmacher ab, die auf Dauer der Gesundheit entschieden abträglich sind. 
Siehe Umweltbundesamt >>>
Seitdem wir diese herrlich blauen Flaschen verwenden schmeckt uns das Wasser noch viel besser.

Text + Foto: Walter 

Donnerstag 13.Oktober 2011
nachts                                   6 Grad 
tags                                     35 Grad  Sonne - pur -

Ästhetik

Die Alltagsästhetik in Portugal könnte man als ungeniert bezeichnen.
Sie orientiert sich im Wesentlichem an praktischen Dingen und streut aber da und dort unversehens künstlerische Aspekte ins bildliche Geschehen.
Hier im Bild ein typisches Beispiel: 
An dem betonierten Masten ist nicht nur die Strassenlaterne angebracht, sondern auch die Telefonleitung und die Stromversorgung. An Festtagen wird daran auch noch die Festbeleuchtung oder der Festschmuck befestigt. 
Die Firstdekoration ist schon älteren Datums, wird aber auch auf neuen Dächern so, oder so ähnlich ausgeführt.
Keinerlei Einfluss nimmt der portugiesische Zeitgeist auf das Aussehen und die Beschaffenheit des aufgehenden Vollmondes.Gesehen, gestern in der Nachbarortschaft, ALAGOA

Text + Foto: Walter 

Mittwoch 12.Oktober 2011
nachts                                   6 Grad 
tags                                     33 Grad  Sonne

Avantajado    - Richtfest - Hebauf
portugiesisch   - deutsch   - bayrisch

Wir haben es geschafft - die Dachkonstruktion des neuen Schuppens ist fertig. Wir haben ca. 180 laufende Meter Rundholz verarbeitet - alles frisch geschlagene Stämme aus unserem Wald. 
Morgen geht es mit der Eindeckung los...
Das Richtfest wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben - dann wenn alles unter Dach und Fach ist und vielleicht schon die ersten Regenschauer über das Land gefegt sind und alles was sich unter dem Dach befindet trochen geblieben ist.

Foto + Text: Walter

Dienstag 11.Oktober 2011
nachts                                   6 Grad 
tags                                     33 Grad  Sonne

Vollmond

Der Versuch den am Himmel stehenden Vollmond fotografisch fest zu halten ist misslungen. Ohne entsprechenden Filter vor den Objektivlinsen überstahlt das Mondlicht den Hintergrund, dadurch entstehen innerhalb des optischen Systems auch Reflexionen.
Bei dem Versuch das Foto mit einem Bildbearbeitungsprogram noch irgendwie zu retten ist stattdessen dieser kreative Vollmond entstanden der sich zwiebelartig mit mehreren Auren umhüllt.

Wer sich ein bisschen mit Bildbearbeitungsprogrammen beschäftigt dem wir sehr schnell klar, dass man mittlerweile - im Zeitalter der digitalfotgrafie - keinen Bild mehr trauen kann.

Foto + Text: Walter

Sich selbst und die Welt durch kleine stumpfkantige Krümmel zu betrachten ist auch mal nett.  Montag 10.Oktober 2011
nachts                                   5 Grad 
tags                                     32 Grad  Sonne

                            SECURIT
Das aufklappbare Fenster in der Tür unseres Baggers ist ein Einscheiben-Sicherheitsglas - im Bruchfall zerbricht diese Scheibe in kleine stumpfkantige Krümel - im Bild zu sehen.
Die Scheibe ging zu Bruch, weil ein gefällter Baum die rechte Seite des Führerhauses gestreift hat.


Foto + Text: Walter
Sonntag 09.Oktober 2011
nachts                                   4 Grad 
tags                                     28 Grad  Sonne

 

Niedrigwasser

Zwischen dem niedrigsten Wasserpegel und dem höchsten liegen oft nur einige Wochen, höchstens 2 bis 3 Monate.
Dagegen vergehen zwischen dem höchsten Wasserstand und dem niedrigsten die meiste Zeit des Jahres.

Zur Zeit haben wir in unserem Flüsschen sehr "niedriges" und langsam fliessendes Wasser. Lange sollte es also nicht mehr dauern, bis heftiger Regen durchs Tal getrieben wird und die ALGE (so heisst unser Flüsschen) die Uferböschungen höher klettert.

Wer sich dann in die Schaukel setzt schwebt gänzlich über dem Wasser.

Foto + Text: Walter

Samstag 08.Oktober 2011
nachts                                   6 Grad 
tags                                     30 Grad  Sonne, teilweise bewölkt

 

Wild - neulich oben auf der Serra, bei den Windmühlen.

Des Öfteren habe ich das Bedürfnis rauf in die Serra zu fahren. Vor allem zur Dämmerung und zu Sonnenuntergängen zieht es mich förmlich auf die mittelgebirgischen Höhenrücken. 

Dort oben begenet man Stille und Weite. Vor kurzem, als ich mit Freunden hoch fuhr kam es zu einer besonderen Begnung.
Zwei Rehe oder Hirsche, was immer es war. überquerte 30 Meter vor uns die Strasse und ging ein Stück in den lichten Wald hinein.
Ich fuhr noch ein Stück, hielt den Wagen an, und wir beobachten sie. 

Minutenlang(!!!) waren wir uns Aug in Aug gegenüber. Das Wild wäre, wer weiss wie lange noch, wie erstarrt stehen geblieben - wir waren es die weiterfuhren. Wir haben diese Situation auf eine gewisse Weise nicht mehr ertragen. 
Nicht die Begegnung selbst - die Art der Begegnung war das Berührende. 
Im Nachhinein denke ich mir, es ist so als sollte bei dieser Begegnung, zwischen Mensch und Tier, Achtung und gegenseitiger Respekt zum Ausdruck kommen.

Foto + Text: Walter

Freitag 07.Oktober 2011
nachts                                   8 Grad 
tags                                     24 Grad  Sonne, teilweise bewölkt

Keine Grossbaustelle...

...wegen dem Schuppenbau in Goladinha - aber die grösste Baustelle, die wir hier bisher hatten.
Nachdem der Aushub (eigentlich war es ein Hangabtrag) geschafft war, ca. 180 qm Erde mussten bewegt werden, ging es die letzten Tage um die Errichtung einer tragfähigen Unterkonstruktion für eine Überdachung der ca. 70 qm grossen Halle. 
Neben bereits trockenen Baumstämmen von bereits umgestürzten Bäumen haben wir auch eine Reihe von Bäumen gefällt, die wir für die Statik dieses Bauwerkes als notwendig erachtet haben.. 
Wir hoffen, wir werden vor Beginn der ersten, schweren, herbstlichen Regenfälle mit der Eindeckung fertig.

Foto + Text: Walter

Donnerstag 06.Oktober 2011
nachts                                   9 Grad 
tags                                     30 Grad  Sonne, teilweise bewölkt

Helikopter, (Definition aus wikipedia) kurz auch Heli, ist ein zusammengesetzter Begriff aus griech. hélix, Genitiv hélikos „Windung, Spirale“ und pterón „Flügel“

Eigenartig, vor ein paar Monaten flog einer über unser Tal, der hatte fünf Rotorblätter.
Vor ein paar Tagen schraubte sich jener, im Bild, durch die Lüfte - mit äusserst eigenartiger Flügelanordnung 6,7, 8 ???
Wundern darüber kann sich nur der, der ein Foto schiesst und es anschliessend betrachtet. Mit blossem Auge wäre das niemals zu erkennen gewesen.
Ich glaube das Geheimnis eines guten Fotos ist, dass es Dinge hervorbringt die in der Wirklichkeit nicht sichtbar werden.
Das Leid des Fotografen ist andererseits, dass er das, was die Wirklichkeit sichtbar macht nicht wahrnehmen kann - er ist zu sehr mit dem Ergebnis des Fotos beschäftigt.

Foto + Text: Walter

Mittwoch 05. Oktober 2011
nachts                                   8 Grad 
tags                                     35 Grad  Sonne

 

Brandgeruch

Heute Nachmittag haben wir zunächst Rauch gerochen und dann auch im Nord-Osten eine Rauchwolke entdeckt. Gegen abend haben wir uns auf den Weg in die Serra gemacht um den Ort des Geschehens zu erkunden.
Es war schon dunkel als wir schliesslich oberhalb von Castanheira de Pera fündig wurden.
Im Bild zu sehen ist nur ein Teil des Flächenbrandes der sich mittlerweile schon mindestens einen Kilometer entlang eines Bergrückens hinzog.
So schön das sonnige Wetter auch ist, gerade deswegen wird es aber immer brandgefährlicher.

Foto + Text: Walter

Bitte beachten Sie auch den Nachtrag zum 04. Oktober - siehe unten



Dienstag 04. Oktober 2011
nachts                                 10 Grad 
tags                                     35 Grad  Sonne

 

Totgeglaubte leben länger

Als im vergangenem Jahr zu Ostern ein Freund von mir auf Besuch war, hat er einigen Akazien, die mittelfristig ohnehin gefällt werden sollten, den Stamm von unten her jeweils ca. zwei Meter entrindet. So sollte sicher gestellt werden, dass die Bäume langsam an Kraft verlieren und gewissermassen stehend trocknen.
Nun nach eineinhalb Jahren ist festzustellen, dass alle Bäume, denen auf diese Weise das Leben schwer gemacht wurde, massiv an Belaubung eingebüst haben. Keiner ist aber wirklich tot - alle kämpfen noch.
Dieser hier im Bild hat sogar an einer Stelle des völlig trockenen Stammes ein neues frisches grünes Ästchen ausgetrieben.
Es ist immer wieder fazinierend  wie viel Überlebenswille in der Natur zu beobachten ist.




Foto + Text: Walter

Mittwoch 05. Oktober 2011

Nachtrag zu 04. Oktober 2011
Aufgrund der Zuschrift einer empörten Leserin, die sich emotinal über "diesen Baumfrevel" geäussert hat, füge ich Folgendes hinzu:


Ja, ich gebe ihr recht - im Grunde ist es ein Frevel, Bäume so zu behandeln.
Wir haben Goladinha vor 9 Jahren gekauft. Damals war das einst kultivierte Land schon in einem "wilden" Zustand. Seit zwei Jahren leben wir nun hier und ringen damit das Kulturland wieder herzustellen, das in vielen Generationen weit vor unserer Zeit mit der Hand terrassiert wurde.
Es war in der Zwischenzeit komplett verwildert. Brombeeren und Akazien (die Portugiesen sagen Mimosen dazu) sind diejenigen Pflanzen, die den grössten "Schaden" an der alten Kultur angerichtet haben.
Die Brombeeren überwuchern alles, alles - Kulturbäume sterben wegen Lichtmangel darunter ab.
Die Akazienbäume wachsen so üppig, dass sie sich gegenseitig das Licht nehmen - deswegen wachsen sie in alle Richtungen, nur nicht gerade. Da sie sehr, sehr flach wurzeln verlieren sie irgendwann den Halt. Man muss ständig damit rechnen - zum Teil ist es gefährlich sich zwischen den Bäumen aufzuhalten, vor allem bei Wind.
Stehen die Bäume am Fusse einer Terrasse oder oben nahe der Krone (so wie der abgebildete) dann reissen sie die Terrassenmauern ein. Die Natur holt sich ihr Land zurück. Wir wollen aber das Kulturland wieder zurück.
Darin besteht der Widerstreit. Und dieser Widerstreit ist ein Prozess für mich. wir könnten alle Bäume auf ein mal fällen - aber was machen wir dann mit so viel Holz. 
So gehen wir Schritt für Schritt vor. Machen Brennholz. Fällen Bäume, wenn wir Bauholz brauchen, usw...
Dabei haben wir, wie gestern beschrieben, drei Bäume entrindet. Mir ist auch nicht sehr wohl dabei gewesen. Ich baue im Moment einen grossen Schuppen und brauche viele Stämme - darunter werden diese drei auch ihren (Ehren)Platz finden.

 

Vorweg: 
Auf dem Bild des Vortages ist nicht wie zunächst angenommen ein OPEL B-Kadett, sondern ein C-Kadett abgebildet. Ein aufmerksamer Leser hat mich freundlich darauf hin gewiesen. Danke Rudi !

Montag 03. Oktober 2011
nachts                                   8 Grad 
tags                                     32 Grad  Sonne

Der Herbst ist ein Sommer geblieben.

Ob Mensch, ob Tier - ob Kraut, Gemüse, Strauch oder  Baum - immer ist das Gleiche zu beobachten.
Es gibt die Frühaufsteher und es gibt die Langschläfer. Es gibt die frühen Sorten auf den Feldern, die frühe Früchte tragen und diejenigen die späte Früchte geben.
Alles zu seiner Zeit - müsste man meinen.
In Europa gibt es in diesem Jahr einen Herbst, der als der "bessere Sommer" bezeichnet wird.
Aber, man soll den Tag nicht vor dem abend loben - vielleicht bleibt der Herbst gar aus und es kommt nach dem "besseren Sommer" gleich ein früher Winter oder ein schlechterer Herbst - wer weiss?

Hier im Bild zu sehen sind die Früchte einer Edelkastanie, auch Esskastanie oder Maroni genannt. 
Dieser Baum ist ein "wahrer Penner". Während seine Artgenossen längst ihre stacheligen Fruchtschalen braun werden liessen und öffneten um die edlen Kastanien für die Mägen von Mensch und Tier zu entlassen - träumt jener Genosse noch genüsslich in die sommerlich, herbstlichen Tage hinein. Ein "wahrer Geniesser".


Foto + Text: Walter

Sonntag 02. Oktober 2011
nachts                                 10 Grad 
tags                                     32 Grad  Sonne

 

Opel 1204 SL

Ein C-Kadett, von August 1973 bis Juli 1979 des vergangenen Jahrhunderts gebaut. Nur noch selten begegnet man, selbst in Portugal, so einem rüstigen Oldtimer. Hier in Pedrogao Grande ist dieses, vom Aussehen her absolut neuwertige Fahrzeug, noch tagtäglich in Gebrauch.

Auch immer seltener werden die alten Kennzeichen. Die einzelnen weissen Buchstaben und Zahlen sind erhaben auf einer schwarzen Grundplatte montiert.

Foto + Text: Walter

Samstag 01. Oktober 2011
nachts                                 10 Grad 
tags                                     32 Grad  Sonne

 

Kamineinfassung

Bevor der Herbst mit seinen mitunter schweren Regenfällen hereinbricht sind noch einige dringende Arbeiten zu erledigen - z.B. den neu errichteten Kamin einfassen.

Nicht absolut professionell, aber garantiert wasserdicht habe ich aus einer Tafel verzinktem Blech mit Gummihammer, Blechschere, Zange, Meterstab und Winkel eine Kamineinfassung "gezaubert".

Foto + Text: Walter

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