Jeden Tag ein Foto

Oktober 2010

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Sonntag 31. Oktober 2010 - 
nachts 9 Grad - 25 mm Regen 
tags   14  Grad - 33  mm viel Regen und Wind, aber auch zwischendurch etwas sonnig

Abgestürzt

Im Bild zu sehen eine staunende Christiane. 
Sie staunt über die abgerutschte halbe rechte Fahrbahnspur
Abgerutscht ist diese, weil eine grosse Pinie, die am Rand stand ins Tal abgestürtzt ist.
Abgestürzt ist der Baum, weil die Erde vom Regen aufgeweicht war und es ziemlich windig war.

Ich bin diesen Weg innerhalb 3 Minuten einmal hin und einmal zurück gefahren. Dazwischen ist es passiert. Hätte es sich davor ereignet, hätte ich das nicht wahrnehmen können. Wenn man von oben kommt ist der Strassenbelag ausserhalb des Blickfeldes.

Zufall oder Vorsehung?

Foto und Text: Walter

Samstag 30. Oktober 2010 -  nachts 7 Grad - 10 mm Regen 
                                            tags   15 Grad - 25 mm Regen, nachmittags etwas Sonne 

Karrierefrau

Nach einem Eingangstest zu Semesterbeginn wurde Christiane vom Platz weg "befördert". Sie musste drei Semester überspringen und lernt auf diesem Niveau nicht nur mehr die Portugiesische Sprache als reinen Selbstzweck, sondern Fächer wie Kunst, Länderkunde und Geschichte stehen bei diesem Level mehr im Vordergrund. Gelebte Integration.

Hier im Bild ist sie zu sehen - die strahlende Streberin in ihrer Studentenbude in Coimbra. Wer sich an das Foto des Tages vom 10. Okt. erinnerert, dem fällt auf, dass jetzt auch das Zimmer gemütlich, hell und heiter strahlt. Da lässt es sich schon leichter lernen.

Foto und Text: Walter

 

Freitag 29. Oktober 2010 -  nachts 6 Grad  -   1mm Regen 
                                          tags   14  Grad - 33 mm Regen, nachmittags etwas Sonne 


Myrtengewächs

Eucalyptus globulus Labill, Familie: Myrtengewächse (Myrtaceae)
auch Blaugummibäume genannt.

Hier im Bild handelt es sich um die junge Planze (Baum), 10 Monate alt.
Die Blätter enthalten ätherische Öle. Allerdings je älter die Pflanze wird, desto weniger Öle enthalten die Blätter.

Wir haben vor kurzen entdeckt, dass sich ein paar Zweige des jungen Eukabaumes hervorragend eignet das Badewasser zu bereichern. Erfrischend und wohltuend.

Ebenfalls erfrischend ist die Zubereitung von Tees.

1  Teelöffel (etwa 2 g) getrocknete, zerkleinerte Eucalyptusblätter werden mit ca.150 ml siedendem Wasser übergossen, zugedeckt 10 bis 15 Minuten stehen gelassen und dann abgeseiht. Bis zu 3 mal täglich eine Tasse frisch bereiteten Tee trinken. Zum Inhalieren werden die zerkleinerten Blätter mit heißem Wasser übergossen und die Dämpfe eingeatmet.
Aus dem Internet gefischt:
Die Einnahme von Eukalyptus kann möglicherweise den Blutzuckerspiegel senken. (zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker...)

Foto und Text: Walter

Donnerstag 28. Oktober 2010 -  nachts 6 Grad 
                                                 tags   19  Grad - Sonne

Richtung vorgegeben?

Wenn wir unser Grundstück verlassen um irgendetwas zu erledigen, "draussen in der Welt", biegen wir in 9 von 10 mal nach rechts in die öffentliche Strasse ein.  An der Einmündung, schräg gegenüber, ist ein Pfeil auf glattem Fels gesprüht - der zeigt aber nach links.
Deshalb hat mich das heute veranlasst wieder ein mal darüber nachzudenken ob es so etwas wie eine Bestimmung oder Vorsehung im Leben gibt.

Und ob man dieser Vorbestimmtheit einfach nur, also unbewusst, folgen soll, oder ob es nicht sinnvoller wäre diese zu erkennen um sie intensiv und im vollem Bewusstsein zu leben.
Und ob es möglich ist ein vorbestimmtes Schicksal abzuwenden?

Ich freue mich auf Ihre Beiträge.  >>bestimmung@goladinha.eu>>



Foto und Text: Walter

Mittwoch 27. Oktober 2010 -  nachts 1 Grad 
                                            tags   22  Grad - viel Sonne

Baustelle Bodenaufbau

Zu sehen ist unser, langsam der Vollendung entgegengehendes, Schlafkämmerchen im Dachgeschoss. Darunter befindet sich das Bad.
Bodenaufbau:
- auf die Deckenbalken Fermacell Gipsplatten - das ist gleichzeitig die 
  Untersicht im Bad.
- darauf 24mm starke Pinienbretter als statisches Element
- darauf eine Lage Wellpappkarton für Folienschutz
- darauf PE-Folie als Dampfsperre
- darauf 40mm starke Holzweichfaserplatten als Wärme- und   
   Trittschalldämmung (unten im Foto sichtbar)
- darauf fertiger Boden Grobspanplatten (Nut und Feder) 12mm stark

Morgen wird der Boden geschliffen und mit einer wasserverdünnbaren Lasur gestrichen, nach Trocknung derselben geölt und gewachst. FERTIG

Darüber, ob die Pe-Folie zwischen den Brettern und der Dämmung bau-physikalisch sinnvoll ist, habe ich lange nachgedacht. Für den Fall, dass oben nicht geheizt wird und unten im Bad ordentlich Wasserdampf entsteht - für diesen Fall ist sie sogar notwendig. Die Feuchtigkeit sollte nicht an der Unterseite der Dämmung kondensieren und diese durchfeuchten. Sie kondensiert jetzt vor der Folie im Karton.

Foto und Text und ausführende Arbeiten: Walter

 

Dienstag 26. Oktober 2010 -  nachts 2 Grad 
                                            tags   21  Grad - viel Sonne

Schürfrechte

Direkt neben der Strasse, die nach Figueiro dos Vinhos führt wird an einer Stelle im Hang regelmässig Lehm "geschürft". Zwar haben wir auf frischer Tat noch Niemanden ertappt - aber die Höhle im Berg wird immer grösser.
Wir wissen zwar von Freunden, die diesen sehr feinen, rosafarbenen Lehm für medizinische Zwecke verwenden, z.B. Wickel oder Kompressen bei Verstauchungen oder Entzündungen, wissen aber nicht für welche Zwecke der portugiesische Mitbürger diese Erde zu Tage fördert.
Sobald wir es herausgefunden haben werden wir es veröffentlichen.

Foto und Text: Walter

Montag 25. Oktober 2010 -  nachts 11 Grad - 2mm Regen 
                                            tags   20  Grad - Sonne und Bewölkung

Unter Putz

Verteilerdose im jeweiligen Raum, 
Zuleitung vom Sicherungskasten.
Dosen für Steckdosen und Lichtschalter.
Abgeschirmte Kabel.
Wie in Deutschland: 
Blau = Nulleiter, 
Braun oder schwarz = Phase 
und gelb-grün die Erdung
Möglichst kurze Wege.
Beschriftung nicht vergessen.
Noch ein Foto fürs Archiv.

Dann Zugepurtzt - fürs erste mal fertig!

Foto und Text: Walter

Sonntag 24. Oktober 2010 -  nachts 4 Grad - sternenklar  
                                            tags   18  Grad - Sonne und Bewölkung

 

UFI - Unbekanntes Fluginsekt

Heute hatten wir einen besonderen Sonntagsgast. Für eine Biene zu gross, für eine Hornisse zu klein und für eine Wespe zu kompakt, für eine Hummel zu schlank und für eine Fliege zu gestreift. 

Vielleicht hat jemand eine Idee was es gewesen sein kann?

Es hatte den Anschein, als wollte unser Besuch nichts weiter als ein ruhiges Plätzchen um sich pflegen zu können, denn von der Blüte kann sich das Insekt kaum was erwartet haben da diese eine Kunstblume ist.

Foto: Walter
Text: Christiane und Walter 

Samstag 23. Oktober 2010 -  nachts 2 Grad - sternenklar  
                                            tags   20  Grad - Sonne, etwas windig

 

Nicht mehr Zeitgemässes bitte ankreuzen

Bevor man sich hierzulande auf eine Strasse begibt, auf die folgende Bezeichnung  zutrifft: IC = Itinerário Complementar, der Rangordnung nach vergleichbar mit einer deutschen Kraftfahrstrasse oder Schnellstrasse, wird man ermahnt das weder zu Fuss, noch per Rad, noch als Rind, bzw. in Begleitung eines solchen zu tun. Tunlichts sollte man sich ferner vergewissern, dass man keinen Hand- oder Eselskarren hinter sich herzieht. Zu guter letzt ist es auch verboten mit einem Traktor weiter zu fahren als bis zu diesem Verkehrsschild, das in Europa seinesgleichen sucht. Charmantes Portugal.


Foto und Text: Walter

Des 
Rätsels 
Lösung 
vom 
18. 
Oktober  

Freitag 22. Oktober 2010 -  nachts 3 Grad - sternenklar  
                                         tags    18  Grad - wenig Sonne, viel Bewölkung

 

Blumentöpfe

könnte man meinen.  Nein, Blumentöpfe sind es nicht und es ist auch kein neues Rätsel. 
Früher wurde in Portugal im grossen Stil Pinienharz gewonnen. Die Rinde der Pinie wurde angeritzt und unter diese Wunde hängte man eben diese Keramiktöpfe. Das austretende Baumharz fing man somit auf und verarbeite es in der Farbindustrie oder machte Terpentin daraus. Heute ist der Bedarf aufgrund der chemischen Farbherstellung sehr stark zurückgegangen. Lediglich für Naturfarben, Kosmetik, Seifen und in gereinigen Mengen für Arzneimittel wird es noch gebraucht. Und so liegen diese blumentopfartigen Tongefässe haufenweise ungenutzt herum. 
Vielleicht sollten wir Löcher in die Böden bohren und sie zu Blumentöpfen befördern?

Foto und Text: Walter

Übrigens in der kommenden Nacht am 23. 10. 2010 um 03:36:30 Uhr (MESommerZeit) ist Vollmond  

Donnerstag 21. Oktober 2010 -  nachts 1 Grad - sternenklar  
                                                tags    23  Grad - Sonne

Outono - Herbst

Ein zauberhafter Herbst.

Die schwächer werdende Sonne.
Die langen Schatten.
Die Weinblätter färben sich rot.
Die Wiesen wieder saftig.
Die Blätter der Olivenbäume silbrig.
Die Nebel in den Täler zahlreich.
Das Blau über dem Horizont zarter als im Sommer. 
Die Blätter des Ahorn färben sich gelb.

Heute Morgen in Figueiro dos Vinhos                    -            Foto und Text: Walter

Mittwoch 20. Oktober 2010 - nachts Null Grad - sternenklar  
                                             tags      24  Grad - Sonne

Feige...

darf man nicht sein, möchte man die ab Oktober reifen Kaktusfeigen ernten und essen. Zum einen wachsen unsere übermannshohen Feigenkakteen direkt unterhalb bzw. am Rand einer hohen Terrassenmauer, zum anderen haben die verführerischen Früchte ziemlich hinterlististige Stacheln - die sind so fein, dass man sie kaum wieder aus der Haut kriegt. Am besten man erntet sie mit Lederhandschuhen.
 
Wikipedia

Der Feigenkaktus (Opuntia ficus-indica) ist eine Pflanzenart in der Gattung der Opuntien (Opuntia) aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Die Früchte sind essbar und werden Kaktusfeigen genannt. Die jungen Blätter sind ebenfalls essbar und gehören zur mexikanischen Standardküche.

Foto und Text: Walter

Dienstag 19. Oktober 2010 - nachts minus 1  Grad - sternenklar  
                                             tags            23  Grad - Sonne

 Geada - Frost

... wie auf dem Bild  links unschwer zu erkennen ist. 
Bodenfrost oder Luftfrost - das ist hier die Frage.


Wikipedia: Frost (zur Abgrenzung zum Bodenfrost auch als Luftfrost bezeichnet) im Sinne der Meteorologie und Klimatologie herrscht, wenn die Lufttemperatur in zwei Metern Höhe (meteorologischer Messstandard, Messung in der Klimahütte) unter null Grad Celsius sinkt. Ein Tag, an dem das Temperaturminimum unter null Grad Celsius liegt, nennt man dementsprechend einen Frosttag.

Bodenfrost bedeutet, dass die Temperatur in Erdbodennähe (i. d. R. in 5 cm über dem natürlichen Boden) unter den Gefrierpunkt sinkt. Bodenfrost kann in klaren, windstillen Nächten durchaus bereits dann auftreten, wenn die Lufttemperatur in zwei Metern Höhe noch bei plus vier Grad liegt.

Wie dieser Frost auch immer genannt oder definiert wird. In der Früh ist es jedenfalls lausig kalt. Zum Glück kommt nach so sternenklaren Nächten dann irgenwann die Sonne raus und es wird richtig schön warm. T-Shirt-Wetter

Foto und Text: Walter

Montag 18. Oktober 2010 - nachts  1  Grad - sternenklar  
                                            tags  22  Grad - Sonne

Oktober-Rätsel

Ja was ist denn das?

Nachdem das September-Rätsel kinderleicht war und jede/r herausfand, dass ein Knoten einer Wäschleine abgelichtet war, darf dieses hier schon wieder ein bisschen schwieriger sein. 

Das wars für Heute!

Halt - hier noch der LINK um uns Ihre/Deine Lösung zu mailen: raetsel@goladinha.eu 

 

 

Foto und Text: Walter

 

Sonntag 17. Oktober 2010 - nachts  2  Grad - sternenklar  
                                             tags  22  Grad - Sonne

INTERMARCHÉ

Gegründet 1969 betreibt dieses französische Unternehmen etwa 2.000 Hypermärkte in Frankreich, Belgien, Portugal, Spanien, Polen, Bosnien und Rumänien.
Portugal hat sich auch noch von anderen Supermarktketten erobern lassen: Minipreco mit 524 Filialen, Pingo Doce, mit über 350 Filialen Lidl hat ebenfalls Fuss gefasst, Aldi, Netto und so weiter...

Wenn man zu recherchieren anfängt welche Marke wem gehört, so taucht öfter EDEKA auf - wenn auch nur anteilsmässig. Von Dauer sind diese Erkenntnisse aber meist eh nicht, werden doch ganze Supermarktketten auf dem Markt "verramscht". Wie neulich der Franzose Carrefour seine 524 Minipreco-Filialen in Portugal zum Verkauf angeboten hat. 

Europa ist überall.

Die Ladenschlusszeiten, allerdings, machen nicht überall mit - siehe Deutschland. In Portugal geniessen wir es auch an Sonn- und Feiertagen bis 20.00 oder 21.00 Uhr einkaufen gehen zu können - so wie am heutigen Sonntag. Von daher täuscht dieses friedlich, stille Bild von den ruhenden Einkaufswägen.

Foto und Text: Walter

Samstag 16. Oktober 2010 - nachts  3  Grad -  
                                            tags  24  Grad - Sonne, gelgentlich bewölkt

Meditation

Und schon scheint der Stuhl von vorgestern seinen Platz gefunden zu haben. In dieser Nische aus Felsenwand und Natursteinmauer. Die Arbeit der letzten Tage brachte diese Terrasse, die Treppe und die Nische wieder zum Vorschein. Zu dieser Nische, die wir vor acht Jahren schon mal, so halb, freigelegt hatten, gibt es eine lustige Geschichte: 
"Der untere, südliche Teil der Halbinsel trägt den Namen Poço Negro, was dunkler Brunnen - heisst. Damals glaubten wir einen Zusammenhang zwischen diesem Flurnamen und unserem Fundort zu erkennen. Wir stellten uns vor, das an dieser Stelle der Brunnen war - tief und dunkel. Und weil er vielleicht irgenwann kein Wasser mehr hatte wurde er zugeschüttet - weit gefehlt! - unsere Annahme.
Als Senhor Raphael, der Voreigentümer, kurz darauf zu Besuch war, fragten wir ihn ob unsere Vermutung zuträfe.
Er konnte sich nicht recht vorstellen welche Stelle wir meinten und so führten wir ihn an einen Ort, von dem man unseren Fundort von oben einsehen konnte.
Daraufhin krümmte sich der Endsiebziger lauthals und wäre beinahe die Terrassenmauer heruntergefallen vor lauter lachen. Als er sich schliesslich beruhigt hatte sagte er uns, es wäre das Toilettenhäuschen gewesen...
Der wahre Hintergrund des Poço Negro  ist ein anderer. Im Bachbett unterhalb unserer Ruine, was später unser Seminarhaus werden wird, war eine Vertiefung, eine Art Höhle. Sie war sehr, sehr, sehr tief, so tief, dass sie nach Senhor Raphaels Aussage kein Mensch ergründen konnte. Als dann ca. 400 Meter bachabwärts ein Açud (Staudamm) für eine Wassermühle gebaut wurde hat sich durch Veränderungen der Strömung auch das Bachbett verändert und das Poço Negro wurde zugeschüttet. Weg für immer."

Wir werden der Nische aus Felsenwand und Natursteinmauer wieder ein Dach geben und sie als Ort der Ruhe, der Sammlung und Entspannung nutzen. 

Foto und Text: Walter

 

 

Freitag: Das Datum ist einem der Fotos zu entnehmen
- nachts  6  Grad -  
- tags    26  Grad - durchwegs sonnig

Doppel

Grossmutter und Enkel hinterlassen ihre Spuren auf Goladinha.

Interessant ist die Anordnung. Sie hätte auch anders sein können - siehe Möglichkeiten linkes Foto.

Donnerstag 14. Oktober 2010 - nachts  6  Grad -  
                                                  tags  26  Grad - Sonne, teilweise bewölkt

 

 

 

 

Die Gelegenheit

 

Diese Sitzgelegenheit ist mit der Übereignung des Grundstücks, Goladinha, in unseren Besitz über gegeangen. Es ist ein typisches einfaches Sitzmöbel, wie man es hier auf dem Land überall anzutreffen vermag, vermutlich gefertigt von einem der ortsansässigen Schreiner, die es hier in der Gegend aber auch anderswo gegeben haben mag.

Eigentlich ist nichts Besonderes an diesem Stuhl - sollte man meinen. Betrachten wir uns aber die Stuhllehne, das Stuhlhaupt, so geraten wir doch einigermassen ins Staunen. Diese Schnitzereien sind doch mehr als nur merkwürdig.

Vielleicht hat einer der Besucher der Goladinha-Seite eine Idee, was der "Künstler" dieser verzierten Stuhllehne uns damit, der Nachwelt hatte mitteilen wollen.

Wir sind gespannt auf Deine/Ihre Ideen: stuhllehne@goladinha.eu

 

 

Foto und Text: Walter

Mittwoch 13. Oktober 2010 - nachts  6  Grad -  
                                              tags  29  Grad - Sonne

 

Paradoxon 

Ein Grund, unter vielen, Deutschland den Rücken zu kehren war der Geschäftigkeit, der Hektik, der Geschwindigkeit und vielleicht auch der Gründlichkeit zu entfliehen um mehr in die Ruhe, Gelassenheit und Entschleunigung zu kommen. 
Hier im "portugiesischen Outback" begegnen wir durchaus diesen gewünschten Qualitäten. 
Für die Kommunikation mit den lieben Menschen in Deutschland ist aber Hightec - das Neuste vom Neusten unumgänglich. Und die kann wahrscheinlich in dieser, unserer Zeit nur entwickelt, produziert und verbreitet werden mit den erst genannten "Tugenden".
Das Universal Mobile Telecommunications System (UMTS) der Mobilfunkstandard der dritten Generation (3G) mit dem deutlich höhere Datenübertragungsraten bis zu 14,4 Mbit/s möglich sind, ist uns sehr dienlich geworden.

Endlich haben wir auch einen idealen Ort für unser UMTS-Empfangsgerät gefunden. Ausgerichtet in nord-westlicher Richtung, umhüllt von einer Plastikflasche und wohl geschützt unter dem Dachüberstand hängend, können wir mit der ganzen Welt in Kontakt bleiben.

Die Beantwortung der Frage, ob die Anwesenheit der Gottesanbeterin während des Fototermins rein zufällig war, überlasse ich dem/der geneigten Leser- und Betrachter/in.

Foto + Text: Walter

Dienstag 12. Oktober 2010 - nachts  8  Grad -  
                                             tags  26  Grad - Sonne, gegen Abend ein paar Wolken

 

 


Preis

Heute am Mittagstisch hat uns ein wunderschöner Falter seine Aufwartung gemacht und nicht nur unsere Herzen erfreut...

 

Kleiner Prinz:    "Adieu", sagte der kleine Prinz zu der Blume.
Blume:              "Lass diese Glasglocke liegen!
                          Ich will sie nicht mehr."
Kleiner Prinz:     "Aber die Tiere . . ."
Blume:              "Ich muss wohl zwei oder drei Raupen aushalten,
                         wenn ich die Schmetterlinge kennen lernen will."


Antoine de Saint-Exupéry "Der kleine Prinz"

Montag 11. Oktober 2010 - nachts  4  Grad -  
                                            tags  22  Grad - Sonne

Transportwesen

Das Grautier, als Arbeitstier oder Transportmittel ist gänzlich aus Portugals Alltagsbild verschwunden. 
Das Moped, das vor zehn Jahren durchaus noch gängiges Fortbewegungsmittel war, ist mittlerweile auch fast nicht mehr auf den Strassen zu sehen.
 
Deshalb ist dieses Moped mit Eselskörben bepackt schon sehr skuril. 
(Gesehen vor einem Baumarkt in Pombal)
Skuril hin oder her, zeigt es doch auf praktische Art und Weise, wie sich im Leben der Menschen die äusseren Lebensumstände verändern und wie jeder einzelne darauf zu reagieren vermag - oder kann.
Im Hintergund die im Moment gängste Art und Weise Transporte zu bewältigen - fast schon beweltigen.

Foto + Text: Walter

Sonntag 10. Oktober 2010 - nachts  11  Grad -  12 mm Regen
                                              tags  21  Grad -    1 mm Regen, viel Sonne

 

Mädchen-WG

Morgen beginnt für Christiane die Fortführung des Sprachkurses an der Universidade de Coimbra, Falculdade de Letras.
Heute Abend hat sie ein Zimmer in einer sechsköpfigen "Mädchen"-Wohngemeinschaft bezogen.
Noch sieht das Zimmer ziemlich trist aus. Wer aber Christiane kennt oder wer den Knaubenhof kennt, kann sicher sein, dass in Kürze ein Ambiente entsteht mit designter Würze.
Wir werden das Ergebnis gelegentlich veröffentlichen.

Foto + Text: Walter

Samstag 09. Oktober 2010 - nachts  12  Grad -  26 mm Regen
                                              tags  22  Grad -    1 mm Regen, meistens Sonne

Kirsche

Cereja (sprich: sereischa) - zu deutsch: Kirsche, so heisst das Pferd unserer Nachbarn - eine junge temperamentvolle Stute, die gerade mal eingeritten wurde. 
Cereja kam, um uns zu besuchen. Nicht aber nach der Manier der Eselin SOPHIE, die sich zuhause losreisst um alleine zu uns zu eilen. 
Nein, wie auf dem Foto zu erkennen ist kam die, von der Pferdeschule frisch entlassene, wohlerzogene Dame in Begleitung ihrer BetreuerInnen. 
Von unserem frischen Gras war sie, genauso wie Sophie, sehr angetan.

Foto + Text: Walter

Freitag 08. Oktober 2010 - nachts  15  Grad -  8 mm Regen
                                            tags  19  Grad - 32 mm Regen, Sonne hinter den Wolken

Jakobsweg

Nachdem der Jakobsweg (Camino de Santiago) durch Bücher und Filme in den letzten jahren immer populärer geworden ist, haben sich zahlreiche Regionen in Europa dem Trend angeschlossen und zahllose Jakobswege ausgeschildert. 
Wir glauben, das eine Wanderung nach Goladinha - von wo aus auch immer - genauso lohnend und sinnfindend sein kann. Kommt es doch bei einer Pilgerwanderung im Wesentlichen auf den Weg an, weniger auf das Ziel? Im wirklichen Leben ist das nicht anders.

Weil wir nicht ausschliessen können, das unser Geheimtipp bei jeder/jedem fruchtet, haben wir vorsichtshalber ein Hinweisschild, das nach Santiago de Compostella zeigt in unsere Eingangsmauer eingemauert. 

Foto + Text: Walter

Donnerstag 07. Oktober 2010 - nachts  12  Grad 
                                                    tags 23  Grad, bewölkt - gelegentlich Sonne

 

 

 

 

 

 

 

 

 




Tiefbau

Heute war die Quelle dran. 
Der Ort, an dem das Wasser aus dem Berg kommt, musste freigelegt und gründlich gereinigt werden.
 
Steine und Geröll waren im Weg. 
Altholz wurde beseitigt und zum Teil herausgesägt. 
Eine Baumwurzel wurde ausgegraben. 
Mit Pickel und Schaufel beseitigten wir Erde und Schlamm.

Das Wasser entspingt tatsächlich aus einer Ritze im Felsen.
"So als hätte Abraham mit seinem Stab dagegen geschlagen"

Nun muss die Fundstelle noch gefasst werden. Abmauern und überdachen, damit Tiere keinen Zugang haben und herabfallende Steine, Äste und Blätter vom Lebenselexier ferngehalten werden.

Das wird an einem anderen Tag geschehen.

 

Foto + Text: Walter

 



Mittwoch 06. Oktober 2010 - nachts  7  Grad 
                                               tags 19  Grad, Bewölkung und 14 mm Regen

 

Wasser holen

Wir sind auf der Heimfahrt von Coimbra. Der Weg über die Serra ist Nebel verhangen und stockdunkel. Die Strasse wird weder von Strassenbegrenzungspfosten gesäumt, noch von Mittelstreifen getrennt.
Wir halten an einer Wasserquelle und zapfen im Scheinwerferlicht etliche der 5-Literkanister. Es ist warm und es riecht feucht, weil es tagsüber geregnet hat.
Bald sind wir zu hause.


Foto: Christiane 
Text: Walter

Dienstag 05. Oktober 2010 - nachts  4 Grad 
                                              tags 22  Grad, Sonne 

                                   

Fahrpraxis

Gängige Fahrpraxis, gang und gäbe ist es in Portugal immer noch Personen auf Ladeflächen zu "befördern". Sei es die Ladefläche eines Pickups, die eines LKWs oder die eines Einachstraktors - mittlerweile sehr selten geworden die Ladefläche eines Eselskarren.

Auf dem Bild zu sehen ist ein mit Holz beladenes Gespann. Und nicht nur ein Hund (unserer Knaubenhof-Susi sehr ähnlich) sondern auch, leider nicht mehr auf dem Bild zu sehen, ein Mann der obenauf sitzt.

 

Foto + Text: Walter

Montag 04. Oktober 2010 - nachts 12 Grad und 4 mm Regen
                                             tags 19  Grad, Sonne und Bewölkung

Süsseste Früchte

Die süssesten Früchte hängen, so überliefert das die Volksweisheit, bekanntlich immer ganz oben - da wo man/frau normalerweise nicht hinkommt. 
Bei unserer heutigen Arbeit sind wir solchen, SÜSSESTEN FRÜCHTEN begegnet. Oben und ganz oben in der Krone einer Eiche hingen traumhaft traubenweise Weintrauben - unerreichbar hoch. 

Durch Zufall - im wahrsten Sinne des Wortes - wurden uns diese begehrten Früchte zum Geschenk. Unsere Absicht war es, die Krone einer Eiche von den 10 bis 15 Meter langen Wein- und Brombeerreben zu befreien. Auf das der Baum wieder zu seinem Recht nach Luft und Licht kommen möge und sich regenerieren könne.
Im Bild zu sehen ist Petra beim herunterziehen der meterlangen Reben. Am Ende fielen ihr die Trauben zu und die unerwartete Ernte konnte beginnen.
Das alltägliche Leben wartet mit vielerlei Geschenken auf. Nur müssen wir sie wahrnehmen und annehmen können.

Foto + Text: Walter

Sonntag 03. Oktober 2010 - nachts 12, tags 18  Grad,  Regen

 

40 Liter 

Dieses Bild ist entstanden, als heftigste Windböen Regen vor sich herpeitschten. Ich mochte mich garnicht hinauswagen. Fotografiert durch einen Spalt neben einer, mittlerweile eingebauten, Türe in unserer Sommerküche.
Zu diesem Zeitpunkt, nachmittags um ca. 15.00 Uhr hatte es bereits 33 Liter/qm geregnet - in gerade mal 6 Stunden. Mittlerweile ist die Wassersäule auf 40 mm angestiegen - der Wind tobt immer noch.

Es ist fast so, als würde diese wetterliche Massnahme alles, was der Sommer so an Charme zu bieten hatte ausradieren wollen - für immer!

Eigenartigerweise kommt das bei dem gemachten Foto garnicht rüber - überhaupt nicht. 
So, als würde eine geheime Macht alles daran setzen um sich der Tatsache der unausweichlichen Veränderung zu widersetzen. Sogar die Nässe zeigt sich eher als Glanz, denn als Kälte.

Mir wird unheimlich: 
Lassen sich doch symbolisch gewisse Parallelen zur Deutschen Einheit herstellen - und das ausgerechnet Heute - am 20. Jahrestag!

40 jahre DDR

Foto + Text: Walter

Samstag 02. Oktober 2010 - nachts 4, tags 24  Grad,  Sonne und Bewölkung

 

Nach dem Sommer ist vor dem Sommer

Nach dem Sommer kommt hier in Portugal der Regen - das ist nach vier Monaten ohne nennswerte Niederschläge auch notwendig.
Denn sollen im nächsten Sommer die Bäche und Flüsse nicht austrocknen so muss jetzt im Herbst und Winter tüchtig aufgetankt werden.

Morgen sollen, lt. Wettervorhersage, die ersten schweren Regenfälle niederprasseln. Da ist Eile geboten, soll noch an der einen oder anderen Traufe eine Regenrinne befestigt werden. Das schützt die Mauern vor Durchfeuchtung. Vor allem dann, wenn das Haus im Hang gebaut wurde.  Seit Menschengedenken gab es in Goladinha keine Dachrinnen. 
Nun ist es soweit. 

Das Dachrinnensystem, das hier im hiesigen Baustoffhandel angeboten wird ist simpel. Die Rinnen aus Plastik. Zusammengesteckt werden sie mit Doppelmuffen. Es gibt End"bleche" und Rinnenkessel - alles aus Plastik. Das wirklich witzige ist die Befestigung. Verzinkte Dachrinnenhaken werden einfach mit einer Schraube an die Ziegel geklemmt. Erstaunlich wie das halten kann. In Deutschland würde das wegen der Schneelast keinen einzigen Winter überstehen. 

Foto + Text: Walter

Freitag 01. Oktober 2010 - nachts 5, tags 27  Grad,  Sonne

 

 

 

Gebet

Woher die Gottesanbeterin ihren Namen hat weiss ich nicht. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass es damit zu tun haben könnte, dass diese Tiere, die übrigens zu den FANGSCHRECKEN gehören - http://de.wikipedia.org/wiki/Fangschrecken, unglaublich lange regungslos sein können - ähnlich wie im Gebet, im Innehalten, im sich sammeln, in einer Bitte formulierend den Augenblick leben.

So überlebt die Gottesanbeterin, das ist ihre optimale Tarnung.
Hier im Bild hat ihre Tarnung allerdings total versagt. Wahrscheinlich wusste sie aber, von mir hat sie nicht zu befürchten und wollte eben auch mal auf www.goladinha.eu um sich als Foto des Tages zu präsentieren.



Foto + Text: Walter

 
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